Freitag, 5. Oktober 2018

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Jetzt kann es so richtig losgehen! - Minister Reinhold Jost hilft NABU-Apfelsortengarten in Merzig.


Pressemitteilung zur Übergabe von Fördermitteln des Ministers für Umwelt und Verbraucherschutzes an den NABU Merzig e.V. am Samstag, dem 29. September 2018 anlässlich des Tages der offenen Tür bei der Baumschule Leick in Merzig.

 
„Das hat uns gerade noch gefehlt!“ freut sich Martin Thiery, Vorsitzender des NABU-Merzig, über die Finanzspritze für die Umsetzung des Apfelsortengarten-Projektes, die Minister Reinhold Jost anlässlich des Tages der offenen Tür bei der Baumschule Leick in Merzig dem Verein überreichte.

„Die 20.000 Euro aus Toto-Mitteln, die in den nächsten 4 Jahren für die Projektarbeit im Merziger NABU-Apfelsortengarten zur Verfügung stehen, sind für die Instanthaltung der Anlage, die Anschaffung von Werkzeugen und kleinen Obstpressen, die Herstellung von Info-Flyern und für Projekte in der Öffentlichkeitsarbeit im Apfelsortengarten bestens angelegt“ meint der Minister, der sich es nicht nehmen ließ die gute Botschaft dem Verein persönlich am  NABU-Infostand beim Tag der offenen Tür der Baumschule Leick in Merzig zu überbringen.

Die Idee des Apfelsortengartens in Merzig begeisterte Jost schon bei seinem ersten Besuch vor Ort anlässlich des jährlichen Treffens des Runden Tisches „Streuobst“ vor 3 Jahren. Dort erläuterten die engagierten Natur- und Apfelschützer des NABU den Mitgliedern der landesweiten Arbeitsgruppe, zu denen sich an diesem besonderen Termin auch Bürgermeister Marcus Hoffeld hinzugesellte, die Idee hinter dem Projekt. „Wir haben im Laufe der letzten 18 Jahre über 100 alte und regionale Sorten hier am Nackberg angepflanzt und gepflegt“ erläutert Markus Austgen, 2. Vorsitzender und zusammen mit Gerd Winter Initiator der Anlage. „Jetzt wollen wir, dass auch die Bevölkerung etwas davon hat“. Hierzu wurde von der Ortsgruppe ein Konzept entwickelt, das sowohl die Kindergärten und Schulen, als auch die im Obstbau engagierten Vereine und Organistationen einbindet. „Mit den Fördermitteln können wir endlich unsere Sortenbeschilderung der Bäume fertigstellen. Wir werden Exkursionen von A wie Apfelsortenkunde bis Z wie Zubereitung von Speisen, Kuchen, Marmeladen und Chutneys anbieten können“ ergänzt NABU-Vorstandsfrau Heike Prangenberg, die sich speziell der Umsetzung dieser Themen angenommen hat.

„Für die Kreisstadt Merzig hat dieses Projekt einen besonderen Stellenwert“ stellt auch Bürgermeister Hoffeld bei der Übergabe der Fördermittel dar, denn gerade in der „Äppelkischd des Saarlandes“ sollte jedes Kind auch einen Bezug zu dieser besonderen Kulturlandschaft und seinen Produkten entwickeln können. Aus diesem Grund sagte Hoffeld seine Unterstützung des Projektes als außerschulischer Lern- und Lehrort für die städtischen Kindergärten und Schulen zu.

„Besonders freut es uns“, so Vorsitzender Thiery, „dass wir diese Finanzspritze hier in der Baumschule Leick  in Empfang nehmen können, da wir mit diesem Betrieb sehr gut zusammen arbeiten und immer wieder eine Plattform für unseren Verein finden. Sei es am Tag der offenen Tür oder an den speziellen Apfeltagen bei der Baumschule Leick.“ So erging auch ein besonderer Dank an Geschäftsführer Christoph Leick und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen „Apfel und Streuobstwiesen“. „Kein Wunder“, meint Leick, „wir sind ja auch als Betrieb NABU-Mitglied und haben außerdem auch einige NABU-Aktivistinnen in unserer Belegschaft!“

 

Hintergrund:

Der Nabu-Apfelsortengarten am Nackberg liegt  an der Nordflanke des Nackberges auf der Gemarkung Merzig-Fitten, einem der ältesten Naturschutzgebiete des Saarlandes. Am Rand des Merziger Beckens gelegen, verfügt dieser mit rund 2.800 Obstbäumen über einen der größten zusammenhängenden Streuobstbestände ses gesamten Saarlandes. Dies war einer der Gründe für den Naturschutzbund NABU genau dort im Rahmen eines Deutsch-Luxemburgischen Interreg II Förderprogrammes in den Jahren 1999/2000 eine Streuobstwiese mit über 100 verschiedenen historischen Apfelsorten anzulegen.

Kennen Sie Apfelsorten wie die „Rheinische Schafsnase“, den „Winterglockenapfel“ oder das „Christkindel“? Diese und die meisten anderen Apfelsorten sind nicht im Geschäft zu kaufen. Der Apfelsortengarten – mitten in der „Äppelkischd“ des Saarlandes – soll dafür sorgen, dass die interessierte Bevölkerung und die Gäste der Region die alten Apfelsorten erkennen, probieren und auch schätzen lernen.

Der Sortengarten erstreckt sich entlang des Viezstraßen-Wanderweges und ist ein attraktiver Mosaikstein im Angebot des sanften Tourismus im Dreiländereck.

Warum Sortenvielfalt erhalten?
·         In Deutschland existieren  über 1.500 Apfelsorten; in den Supermärkten findet man 3 – 4, wenn man Glück hat vielleicht noch 5 – 6 Sorten und davon sind nicht mehr viele aus der Region, aus Deutschland – geschweige denn aus Europa.
·         Die alten Apfelsorten sterben aus. Dabei haben sie sich über Jahrhunderte als Mostapfel zum Pressen von Säften, als Tafelapfel zum Verarbeiten in Kuchen, Kompott, Gelee oder einfach „nur“ zum Reinbeißen und Genießen bewährt.
·         Jede Apfelsorte hat ihre speziellen Eigenschaften. Blüh- und Reifezeitpunkt, Geschmack, Verarbeitungsmöglichkeit oder die Lagereigenschaft zeichen jede einzelne Sorte aus.
·         Der NABU-Merzig möchte mit dem Apfelsortengarten dazu beitragen, dass diese Vielfalt nicht verloren geht und einen Teil dieses wertvollen Gen-Pools in das nächste Jahrhundert retten.

Was hat der NABU-Merzig dort vor?
·         Seit 1999 wird der Baumbestand kontinuierlich gepflegt. Abgängige Bäume werden ersetzt. Die Baumpflege erfolgt ehrenamtlich durch den NABU Merzig sowie im Rahmen der Streuobstförderung des Ministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz des Saarlandes von Fachfirmen. Die Unternutzung (Mähen der Wiese, Mulchen der Baumscheiben) erfolgt durch den Eigentümer der Fläche, Herrn Johannes Weiten vom angrenzenden Hofgut Nackberg.
·         2014 wird der Apfelsortengarten als besonders unterstützenswertes Projekt vom NABU-Bundesverband für die REWE-Förderung (Nachhaltigkeitswochen) empfohlen und gefördert.
·         2015, dem ersten Jahr mit einem guten Behang an fast allen Bäumen im Apfelsortengarten erfolgte eine professionelle Sorten-Nachbestimmung durch den Pomologen Hans-Thomas Bosch vomn Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee, Baverndorf.
·         2016 wurde die Sortenbeschilderung mit beschrifteten Tontöpfen angebracht. Sie dient geichzeitig als Ohrenschleiferhotel zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. Es erfolgt die Installation der großen Info-Wand, die es den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, sich genauer über die Anlage zur informieren.

Die bisherigen Aktivitäten dienen als Grundlage zur weiteren Entwicklung und Nutzung des Apfelsortengartens. In Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Merzig und weiteren Institutionen und Vereinen wird der NABU-Apfelsortengarten künftig auch als „Schul- und Erlebnisgarten“ im Rahmen der Aktion „Lokal-regional-bio  -  Merzig handelt fair“ als Generationenprojekt ausgebaut werden.

Montag, 1. Oktober 2018

Noch Fragen?

Zwei Tage haben wir NABU-Leute "gesproocht"! Unsere Teilnahme an der zweitägigen offenen Türe der Baumschule Leick war ein großartiger Erfolg. Fragen über Fragen wurden uns gestellt:
"Kann ich einen Pinova auf einen Kaiser Wilhelm veredeln?"
"Kann ich einen Apfelbaum über einem Erdtank anpflanzen?"
"Dörren Sie im Backofen?"
"Wo befindet sich die Apfelsortenanlage?"
"Verkaufen Sie Goldparmänen?" (Nein!)
Das Interesse galt allen Aspekten, Kauf, Pflege, Schnitt und der Verwertung. Geduldig und kompetent haben wir erzählt, erklärt, beraten und auch Apfel-Erinnerungen ausgetauscht. Wir fühlen uns mehr als bestätigt in unserer Generationenarbeit zur Bewahrung von altem Wissen, alten Sorten und der Erhaltung von biologischer Vielfalt.

Sonntag, 26. August 2018

Neues vom Apfelsortengarten

Am Samstag, den 29. September und Sonntag, den 30. September 2018, jeweils von 10.00 - 18.00 Uhr finden Sie den NABU Merzig e.V. beim Tag der offenen Tür der Baumschule Leik in Merzig-Ballern.

Wir stehen für alle Fragen rund um das Thema APFELSORTENGARTEN zur Verfügung und freuen uns auf Austausch & Gespräche.
Am Samstag, den 29. September 2018 gegen 14 Uhr
können Sie zudem Umweltminister Jost an unserem Stand antreffen. 
Anlass ist eine Scheck-Übergabe aus Totomitteln, um unser großes Apfelsortenprojekt zu fördern.

Mittwoch, 25. April 2018

AKTUELL!!!!! Exkursion "Nackberg & Apfelsortengarten" ...


... startet schlußendlich um 9.30 Uhr.
Wir freuen uns auf alle Interessierten
und hoffen auf gutes "Wander"-Wetter.

Mittwoch, 18. April 2018

Auffang-, Pflege- und Rückbürgerungsstationen für Vögel im Saarland

Sie möchten einem Tier in Not helfen. Dafür erhalten Sie Unterstützung.Alles Wissenswerte finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz:

Auffang- Pflege- und Rückbürgerungstationen für Vögel im Saarland


Fledermäuse:
Nina und Markus Utesch, Tel. 0 68 33 1 73 02 50
Dr. Christine Harbusch, Tel. 0 68 65 9 39 34 


Probleme mit Hornissen 
 
Pflegestation für verletzte Eichhörnchen Monika Pfister, Heusweiler
Kontakt zur Station stellt der Wildtier-Notruf her, 

der rund um die Uhr unter Tel. 0151 18 48 98 08 erreichbar ist.

Montag, 16. April 2018

Wanderung über den Nackberg am Sonntag 29.04., Beginn 9:00 Uhr

Grünspecht. Bildquelle: NABU-Bilddatenbank

 „Von Grünen Spechten, Knabenkräutern und Duddeljungen“


Es ist schon eine gute Tradition, dass die BetreuerINNEN des NABU-Apfelsortengartens zum Saisonauftakt der Viezstrasse eine Frühlingswanderung über den Nackberg anbieten. Und seit nunmehr 4 Jahren findet sie in Kooperation des NABU Merzig e.V. mit der Kreisstadt Merzig statt.

An den Flanken des Berges befindet sich die Apfelsortenanlage des NABU mit mehr als 100 altbekannten Sorten und große Streuobstbestände mit mehreren 1000 hochstämmigen Obstbäumen, die in unserer Kulturlandschaft zu den artenreichsten Lebensräumen zählen. Sie beherbergen seltene Orchideen (z. b. Knabenkräuter), spezialisierte Vogelarten wie Grünspecht und Wendehals und auch kulturhistorisch bedeutsame Obstsorten, wie den nur lokal verbreiteten Duddeljung, eine historische Apfelsorte der Merziger Äppelkischd.


Gerd Winter und Markus Austgen übernehmen gemeinsam die Führung und berichten allerlei Wissenswertes über die Historie und die Nutzung des Berges und stellen die Apfelsortenanlage des NABU vor. Im Anschluss an die Wanderung haben die TeilnehmerINNEN hier Gelegenheit eine kleine Auswahl von Apfelprodukten und Leckereien aus der Wildkräuterküche von Vorstandsfrau Heike Prangenberg zu verkosten.


Wer also den Duft der Frühlingsblumen und Apfelblüten und den Geschmack der Landschaft schon am Sonntagmorgen genießen will, kann den Saisonauftakt der Viezstraße mit einem Wanderspaziergang rund um den Nackberg beginnen.


Die etwa zweistündige Wanderung ist kostenfrei und beginnt um 9:00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz am Nackberg, der unmittelbar an der Landstraße L 173 (Hilbringen – Waldwisse) liegt. Festes Schuhwerk ist erforderlich, da die Strecke zum Teil über unbefestigte und steile Wege verläuft.

Zählen, was zählt - NABU startet Aktion Insektensommer

Insekten melden vom 1. bis 10. Juni und vom 3. bis 12. August
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Berlin – Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU sein neues Citizen Science-Projekt „Insektensommer“. Es ist die erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind bundesweit aufgerufen das Summen, Brummen und Krabbeln in ihrer Umgebung vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden.

„Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu sensibilisieren“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.

Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.

Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling ­– jeder Sechsbeiner soll gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei aber besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), zwei Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke.

„Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Eine gezielte Erkundungstour ist für jeden schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe“, so NABU-Insektenexpertin Daniela Franzisi.

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht

Samstag, 3. März 2018

Fachvortrag "Aufstieg und Fall der Streuobstwiesen" wird wiederholt

Am 2. März 2018 fand im Hotel-Restaurant RÖMER in Merzig der Fachvortrag über das Thema Streuobstwiesenkultur statt. Während des Tages klingelte unentwegt das Telefon und wir erhielten freundliche Teilnahmeabsagen. Die eine Hälfte entschuldigte sich wegen starker Erkältung, die andere Hälfte beugte sich der Kombination aus Blitzeis und Schneefall.

Das Thema ist so gut und aktuell, dass wir beschlossen haben, den Vortrag zu wiederholen. Das tun wir, wenn die Straßen wieder frei sind und die "Nasen" ebenfalls.

Große Pläne in 2018




Frühling:



29. April 2018
Traditionelle Wanderung über den Nackberg zum Apfelsortengarten anlässlich der Viezstraßensaisoneröffnung



6. Mail 2018 
Früh-Morgen-Spaziergang mit Markus Austgen, Schwerpunkt Vogelstimmen



Mai/Juni 
Vogelstimmenexkursion mit Rolf Klein



26. Mai bis 16. Juni 
Stadtradeln



Sommer:



16. Juni  
Fahrrad-Demo Saarbrücken



Juli/August
Sommerschnittkurs an Apfelbäumen (J. Conrath)



Bauwochenende Nistkästen (J. Conrath),



Schmetterling-Insektenwanderung (NN)



Herbst:



Sortenbestimmung mit Hans-Thomas Bosch, sortenreine Saftpressung



Teilnahme beim Tag der offenen Tür bei Baumschule Leick



Sortenbeschriftungsaktion der Apfelbäume im Apfelsortengarten



Oktober: Landesvertreterversammlung NABU Saar



Winter:



Baumschnittkurs (Mistel, Unternutzung) Jörg Conrath



Was blüht denn noch? Winterexkursion mit Thomas Schneider



Geschaft hann mir viel!



Jahresaktivitäten 2017


Über ein interessantes und fleißiges Jahr kann der NABU Merzig e.V. - Vorstand anläßlich seiner Mitgliederversammlung 2018 berichten:
 

Bereich „Kooperation & Teilnahme & Mitarbeit“
  • Unterstützung beim Weiterbau des Infozentrums Wolf, Wolfspark, der in 2018 fertig gestellt wird. Teilnahme am  28. April  zum Spatenstich Info-Haus Willkommen Wolf am Wolfspark.
  • Mitarbeit der Vorstandsmitglieder Markus Austgen und Martin Thiery im NABU Landesvorstand; bis 21. Oktober 2017 (Landesvertreterversammlung), zu diesem Zeitpunkt legten beide ihre langjährig innegehaltenen Ämter als Beisitzer nieder, um in Merzig vor Ort stärker präsent sein zu können.
  • Mitarbeit im Vorstand des LEADER-Vereins LandzumLeben Merzig-Wadern 
  • Abgabe von 10 Fachstellungnahmen zu Planungsvorhaben der Kommune (Bauleitplanung) und des Landes in Sachen Ausweisung Schutzgebiete.
  • Spende an die Vogelberingungsstation Mittleres Saartal – der Fortbestand ist nun für ein Jahr auch personell gesichert.
  • 18. Juni Eröffnung Waldinfozentrum Urwald vor der Stadt
  • 21. Oktober  Besuch der NABU Landesvertreterversammlung in Lebach


Bereich „Aktionen & Projekte“

  •  Picobello Saarland Einsatzorte u.a. alte Bahntrasse MBE, Parkplatz Hohe Berg, Gipsberg.
  • Amphibienwanderungbetreuung bei Dreisbach. Der Bestand  ist dort von 2500 auf 100 Exemplare geschrumpft, ohne das bisher eindeutige Verursacher zu erkennen sind.
  • Pro-win Charity Bewerbung um Fördergelder und Besuch der Veranstaltung zur Auslosung der Fördergelder·        
  • Vogelstimmenexkursion mit Markus Austgen
  • Anhebung der Info-Wand am Apfelsortengarten
  • Viezstraßensaisoneröffnung große Wanderung/Fachexkursion über den Nackberg und anschließende Verköstigung mit Produkten „von der Streuobstwiese“
  • Termin zur Überprüfung einer Fledermauskolonie in der Innenstadt Merzig
  • Teilnahme an der Aktion Stadtradeln mit eigenem großen Team, wo ein vorderer Platz belegt wurde
  • Vorstellung der Ergebnisse des ADFC Fahrradklimatests für Merzig
  • Durchführung eines Ortstermines zur Umgestaltung Stadtpark  und Baumfällungen
  • Bürgermeistergespräch in Sachen Horstschutzvereinbarung.





Sonntag, 11. Februar 2018

„Streuobstwiesen in Merzig – Das Ende der Äppelkischd?“




Am 2. März 2018,  gegen 19.oo Uhr, im  Nebenraum Hotel ROEMER, Merzig



„Streuobstwiesen in Merzig – Das Ende der Äppelkischd?

ein gemeinsamer Vortrag 
von Markus Austgen, Jörg Conrath und Martin Thiery

Tagesordnung zur Mitgliederversammlung 2018



                    
         am 2. März 2018, 18.00 Uhr im  Nebenraum Hotel ROEMER, Merzig

1.       Begrüßung
2.       Feststellung der form- und fristgerechten Einladung
3.       Anträge zur Tagesordnung
4.       Bericht des Vorsitzenden
5.       Bericht des Schatzmeisters
6.       Bericht der Kassenprüfer
7.       Entlastung des Schatzmeisters
8.       Entlastung der übrigen Vorstandsmitglieder
9.       Wahl der Delegierten zur Landesvertreterversammlung
10.   Ausblick auf schon feststehende Termine im Jahr 2018
11.   Schluss des offiziellen Teils der Mitgliederversammlung

Im Anschluss ab ca. 19.00 Uhr: 

„Streuobstwiesen in Merzig – Das Ende der Äppelkischd?

Ein gemeinsamer Vortrag von Markus Austgen, Jörg Conrath und Martin Thiery

Im Anschluss (ca. 20.00 Uhr) besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Abendessen.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2018



Der NABU Merzig e. V. lädt Dich/Sie herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am Freitag, den 2. März 2018 um 18:00 Uhr in den Nebenraum des Hotel/Restaurants „ROEMER“, Schankstraße 2 in Merzig ein.

Wir möchten Dir/Ihnen dabei unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr vorstellen aber auch einen Ausblick auf das neue Jahr bieten.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung (gegen 19.00 Uhr) wollen wir uns in einem Vortrag einer dramatischen und sehr unerfreulichen Entwicklung widmen, dem Niedergang unserer Streuobstwiesen.
Nur wenige andere Lebensräume in unserer Landschaft haben eine solch große Bedeutung für die Artenvielfalt - und sind akut so sehr bedroht. Wie kam es zu dem prägenden Landschaftselement „Streuobstwiese“ in unserer Region? Wie haben sich die Bestände entwickelt – und warum stehen wir jetzt kurz vor einem Kollaps? Und – vor allen Dingen – was können wir dieser Entwicklung entgegen setzen und was macht der NABU Merzig konkret in dieser Situation?

Wir freuen uns sehr, Dich/Sie zu dieser interessanten Veranstaltung begrüßen zu können.

Sonntag, 14. Januar 2018

Ich bin ein Star - Deck mir den Tisch!

Aktiv für den Star:Ihre Hilfe ist gefragt!

Helfen Sie mit, die Lebensräume des Stars zu schützen: Bauen Sie ihm ein Haus, decken Sie den Tisch und schwärmen Sie mit ihm aus.



1. Pflanzen Sie fruchttragende Gehölze.
Fruchttragende Gehölze sind im Herbst und Winter eine der Hauptnahrungsquellen für Stare und viele andere „Piepmätze“. Geeignet sind:
  • Birnbaum (Pyrus communis)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Schlehe/Schwarzdorn (Prunus spinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Speierling (Sorbus domestica)
  • Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
  • Vogelkirsche (Prunus avium)
  • Weißdorn
2. Sprechen Sie mit Bauern und Gärtnern.
Klären Sie Gartenbesitzer oder Obstbauern auf, wie sie mit Staren umgehen, die ihre Ernte fressen. Unterstützen Sie nachhaltige Öko-Landbaubetriebe in Ihrer Region, denn sie verzichten auf Pestizide und Kunstdünger. Bitten Sie Landwirte, Hecken stehen zu lassen oder anzulegen. Klären Sie Gärtner, Hausbesitzer und Kommunen über Alternativen zur „Giftspritze“ auf.


Ich bin ein Star - Schwärm mit uns aus!



Wissenswertes zu Starenschwärmen:
  • Wohin? Mitteleuropäische Stare überwintern im Mittelmeerraum, in Nordwestafrika sowie im atlantischen Westeuropa und legen dabei 1.000 bis 2.000 Kilometer zurück.
  • Wann? Am besten zu beobachten sind die imposanten Schwarmwolken im September und Oktober, etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Doch schon im Frühsommer oder noch Ende November können Sie mit etwas Glück Starenschwärme am Himmel sehen, bevor sie schlagartig nach unten sinken.
  • Wie viele? Starenschwärme reichen von kleinen Nahrungstrupps bis zu einer Million Tiere an Hauptsammelplätzen.
  • Wo? Vor allem an Gewässern mit großen, ausgedehnten Schilfzonen und in Baumgruppen sammeln sich Schwärme besonders gern und suchen dort Schutz für die Nacht. Große Trupps finden Sie aber auch im Grünland auf Weiden oder auf Stromleitungen.
Aktionsideen:
  • Halten Sie Ausschau nach Staren bei der Aktion „Birdwatch“ vom 6. bis 7. Oktober 2018.
  • Machen Sie mit bei unserer Meldeaktion mit Naturgucker und dem DDA, wenn Sie einen Schwarm beobachtet haben

Ich bin ein Star - Bau mir ein Haus!

Da natürliche Höhlen in alten Bäumen immer weniger zur Verfügung stehen, helfen Sie dem Vogel des Jahres mit einem Nistkasten. Sowohl im Privatgarten als auch in öffentlichen Grünbereichen und in ländlichen Gebieten findet der Star so einen Platz, um seine Jungen aufzuziehen. Der Starenkasten bietet auch Wendehals oder Kleiber Unterschlupf – ein Argument mehr, um zu Hammer und Säge zu greifen.
Tipps:

Befragung aller NABU- und NAJU-Ehrenamtlichen

Befragungszeitraum:   Mitte Januar bis Ende März 2018
Warum entscheiden sich ehrenamtlich Aktive für ein langfristiges Engagement beim NABU oder der NAJU? Wie nehmen sie die Atmosphäre innerhalb des NABU und der NAJU wahr? Wie organisieren sich und interagieren die Aktiven innerhalb von NABU- und NAJU-Gliederungen? Welche Faktoren beeinflussen ihre Zufriedenheit mit ihrem Ehrenamt und wo liegen die Stärken und Herausforderungen bei NABU und NAJU?
Der NABU als größter Ehrenamtsverband im Naturschutz in Deutschland und sein Jugendverband NAJU möchten auch in Zukunft attraktiv für ehrenamtliches Engagement sein und sind daher sehr an den Erfahrungen ihrer ehrenamtlich Aktiven interessiert. Aus diesem Grund führen wir in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Organisation und Personalmanangement der ESCP Europe eine Befragung aller Ehrenamtlichen im NABU und in der NAJU durch.
Wir brauchen das Feedback unseren Ehrenamtlichen!
Gemeinsam wollen wir heraus finden, was bei NABU und NAJU bereits gut läuft, aber auch, was den ehrenamtlich Engagierten helfen würde und was verbessert werden kann, um sie in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu unterstützen.

Wie läuft die Befragung ab?

Im Rahmen der Befragung erhalten die Ehrenamtlichen zu Beginn des nächsten Jahres vom Bundesverband eine Einladung zu der Befragung, die online oder ggf. auch per Papierfragebogen beantwortet werden kann. Die Onlineumfrage ist so gestaltet, dass sie am Computer oder auch über Smartphone durchgeführt werden kann.
Die Umfrage enthält eine Reihe von Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten (Bsp. "Trifft zu" bis "Trifft nicht zu") sowie einige offene Fragen.
Die Dauer der Umfrage liegt bei ca. 15 Minuten. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Ehrenamtliche die Zeit nehmen würden, um die Umfrage zu beantworten.
Die Meinung unserer ehrenamtlich Aktiven ist uns sehr wichtig!
Unterstützen Sie uns, den NABU und die NAJU für alle noch attraktiver zu machen.
Da jede Teilnahme zählt, leiten Sie diese Information bitte an möglichst viele Ehrenamtliche in Ihrer NABU- bzw. NAJU-Gruppe weiter!

Was geschieht mit den erhobenen Daten?

Anonymität ist voll und ganz gewährleistet. Die Antworten werden vertraulich behandelt und die Auswertungen lassen keinen Rückschluss auf die einzelnen Personen zu. Die Antworten werden ausschließlich vom Lehrstuhl für Organisation und Personalmanagement der ESCP Europe vertraulich und anonym ausgewertet. NABU oder NAJU haben keine Einsicht in die einzelnen Daten oder Fragebögen.
Die Ergebnisse, die auch den Aktiven später mitgeteilt werden, dienen dazu, einen Einblick in die Engagementbedingungen von ehrenamtlich Aktiven innerhalb des NABU und der NAJU zu bekommen. So können ihre Wünsche und Interessen analysiert werden, um anschließend konkrete Verbesserungsmaßnahmen anzubieten und durchzuführen.

Ist die Teilnahme freiwillig?

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Für die Aussagekraft der Ergebnisse ist es allerdings entscheidend, dass möglichst viele ehrenamtlich Aktive an der Befragung teilnehmen. Denn nur so kann ein wirklichkeitsgetreues und exaktes Bild der Situation zum ehrenamtlichen Engagement innerhalb des NABU gewonnen werden.
Wir bedanken uns schon jetzt ganz herzlich für jegliche Unterstützung!
Das Verbandsentwicklungsteam der NABU-Bundesgeschäftsstelle

Vögel beobachten und melden

Stunde der Wintervögel: es kommen wieder mehr Vögel in die Gärten

Vom 5. bis 7. Januar riefen NABU und LBV zum achten Mal zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa zogen. 2017 haben insgesamt mehr als 120.000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde aus 82.000 Gärten rund 2,8 Millionen Vögel gemeldet.


Zwischenergebnisse der „Stunde der Wintervögel“

In unseren Gärten und Parks halten sich deutlich mehr Vögel auf als im Vorjahr. Das ergab die achte bundesweite „Stunde der Wintervögel“. Vor allem Arten die sich 2017 rar gemacht hatten, finden nun wieder in die Gärten zurück, allen voran die verschiedenen Meisen, aber auch Kleiber, Buntspecht und Kernbeißer.
Im milden Winter bleibt auch der Vogel des Jahres gerne hier. - Foto: Axel Aßmann/www.naturgucker.de
Die Zwischenbilanz der achten bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ zeigt: Der vergangene Winter mit den sehr geringen Vogelzahlen war offenbar eine Ausnahme. „Von den meisten Arten wurden bei der Stunde der Wintervögel in diesem Jahr wieder ähnlich hohe Zahlen gemeldet wie im langjährigen Durchschnitt“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Die besonders geringen Vogelzahlen vom Vorjahr waren also ein Ausreißer und haben sich zum Glück nicht wiederholt.“ Allerdings sei die Zahl der gemeldeten Wintervögel pro Garten im langjährigen Trend leicht rückläufig. „Nach den bisherigen Zwischenergebnissen wurden in diesem Jahr knapp 39 Vögel pro Garten gesichtet. Bei der ersten Zählung 2011 waren es noch 46. Im vergangenen Jahr waren es jedoch sogar nur 34 Vögel“, so Miller.

Die Kohlmeise flattert auf Platz 2 und verdrängt damit die Amsel. - Foto: Frank Derer Die Kohlmeise flattert auf Platz 2 und verdrängt damit die Amsel. - Foto: Frank Derer
An den bisher erfassten Meldungen zeigen sich Auswirkungen des milden Winters auf das Zugverhalten einiger Teilzieher. „Wie im Vorjahr blieben Stare und Heckenbraunellen vermehrt bei uns. Auch eigentliche Zugvögel wie Bachstelzen, Hausrotschwänze und Zilpzalpe wurden deutlich häufiger gemeldet als sonst“, so NABU-Vogelschutzexperte Marius Adrion. „Durch die milden Winter der vergangenen Jahre können diese Arten vermehrt in Deutschland erfolgreich überwintern. Gleichzeitig ließen sich Meisen, Finken und Eichelhäher diesmal nicht davon abhalten, aus dem Norden und Osten zu uns zu ziehen. Mildes Wetter reicht allein nicht aus, um eine geringe Zahl an Wintervögeln in den Gärten vorherzusagen. Auch Faktoren wie das Angebot an Baumsamen im Wald und das Wetter in anderen Teilen Europas spielen eine Rolle.“

Der Haussperling ist mit im Schnitt 5,7 Exemplaren pro Garten wieder der am häufigsten gemeldete Vogel. Die Kohlmeise (5,3) hat den Abstand zur Spitze wieder verkleinert. In diesem Jahr hat sie den Titel der am weitesten verbreiteten Art ergattert. In 96 Prozent aller Gärten und Parks wurde sie gesichtet und verdrängt damit die Amsel als bisherigen Spitzenreiter.

Bei den Teilnehmerzahlen bei der Stunde der Wintervögel geht es offenbar weiter nach oben. Mit bis zum heutigen Dienstag über 90.000 Teilnehmern, die ihre Sichtungen aus über 60.000 Gärten und Parks dem NABU und seinem bayerischen Partner LBV gemeldet haben, deutet sich erneut ein Rekord an. Noch bis zum 15. Januar können Zählergebnisse nachgemeldet werden, auch die Eingabe der postalisch eingegangenen Meldungen steht noch aus. Außerdem findet noch bis zum 12. Januar die „Schulstunde der Wintervögel“ statt. Die Endauswertung der Ergebnisse der „Stunde der Wintervögel“ ist für Ende Januar geplant.