Sonntag, 14. Januar 2018

Ich bin ein Star - Deck mir den Tisch!

Aktiv für den Star:Ihre Hilfe ist gefragt!

Helfen Sie mit, die Lebensräume des Stars zu schützen: Bauen Sie ihm ein Haus, decken Sie den Tisch und schwärmen Sie mit ihm aus.



1. Pflanzen Sie fruchttragende Gehölze.
Fruchttragende Gehölze sind im Herbst und Winter eine der Hauptnahrungsquellen für Stare und viele andere „Piepmätze“. Geeignet sind:
  • Birnbaum (Pyrus communis)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Schlehe/Schwarzdorn (Prunus spinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Speierling (Sorbus domestica)
  • Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
  • Vogelkirsche (Prunus avium)
  • Weißdorn
2. Sprechen Sie mit Bauern und Gärtnern.
Klären Sie Gartenbesitzer oder Obstbauern auf, wie sie mit Staren umgehen, die ihre Ernte fressen. Unterstützen Sie nachhaltige Öko-Landbaubetriebe in Ihrer Region, denn sie verzichten auf Pestizide und Kunstdünger. Bitten Sie Landwirte, Hecken stehen zu lassen oder anzulegen. Klären Sie Gärtner, Hausbesitzer und Kommunen über Alternativen zur „Giftspritze“ auf.


Ich bin ein Star - Schwärm mit uns aus!



Wissenswertes zu Starenschwärmen:
  • Wohin? Mitteleuropäische Stare überwintern im Mittelmeerraum, in Nordwestafrika sowie im atlantischen Westeuropa und legen dabei 1.000 bis 2.000 Kilometer zurück.
  • Wann? Am besten zu beobachten sind die imposanten Schwarmwolken im September und Oktober, etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Doch schon im Frühsommer oder noch Ende November können Sie mit etwas Glück Starenschwärme am Himmel sehen, bevor sie schlagartig nach unten sinken.
  • Wie viele? Starenschwärme reichen von kleinen Nahrungstrupps bis zu einer Million Tiere an Hauptsammelplätzen.
  • Wo? Vor allem an Gewässern mit großen, ausgedehnten Schilfzonen und in Baumgruppen sammeln sich Schwärme besonders gern und suchen dort Schutz für die Nacht. Große Trupps finden Sie aber auch im Grünland auf Weiden oder auf Stromleitungen.
Aktionsideen:
  • Halten Sie Ausschau nach Staren bei der Aktion „Birdwatch“ vom 6. bis 7. Oktober 2018.
  • Machen Sie mit bei unserer Meldeaktion mit Naturgucker und dem DDA, wenn Sie einen Schwarm beobachtet haben

Ich bin ein Star - Bau mir ein Haus!

Da natürliche Höhlen in alten Bäumen immer weniger zur Verfügung stehen, helfen Sie dem Vogel des Jahres mit einem Nistkasten. Sowohl im Privatgarten als auch in öffentlichen Grünbereichen und in ländlichen Gebieten findet der Star so einen Platz, um seine Jungen aufzuziehen. Der Starenkasten bietet auch Wendehals oder Kleiber Unterschlupf – ein Argument mehr, um zu Hammer und Säge zu greifen.
Tipps:

Befragung aller NABU- und NAJU-Ehrenamtlichen

Befragungszeitraum:   Mitte Januar bis Ende März 2018
Warum entscheiden sich ehrenamtlich Aktive für ein langfristiges Engagement beim NABU oder der NAJU? Wie nehmen sie die Atmosphäre innerhalb des NABU und der NAJU wahr? Wie organisieren sich und interagieren die Aktiven innerhalb von NABU- und NAJU-Gliederungen? Welche Faktoren beeinflussen ihre Zufriedenheit mit ihrem Ehrenamt und wo liegen die Stärken und Herausforderungen bei NABU und NAJU?
Der NABU als größter Ehrenamtsverband im Naturschutz in Deutschland und sein Jugendverband NAJU möchten auch in Zukunft attraktiv für ehrenamtliches Engagement sein und sind daher sehr an den Erfahrungen ihrer ehrenamtlich Aktiven interessiert. Aus diesem Grund führen wir in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Organisation und Personalmanangement der ESCP Europe eine Befragung aller Ehrenamtlichen im NABU und in der NAJU durch.
Wir brauchen das Feedback unseren Ehrenamtlichen!
Gemeinsam wollen wir heraus finden, was bei NABU und NAJU bereits gut läuft, aber auch, was den ehrenamtlich Engagierten helfen würde und was verbessert werden kann, um sie in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu unterstützen.

Wie läuft die Befragung ab?

Im Rahmen der Befragung erhalten die Ehrenamtlichen zu Beginn des nächsten Jahres vom Bundesverband eine Einladung zu der Befragung, die online oder ggf. auch per Papierfragebogen beantwortet werden kann. Die Onlineumfrage ist so gestaltet, dass sie am Computer oder auch über Smartphone durchgeführt werden kann.
Die Umfrage enthält eine Reihe von Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten (Bsp. "Trifft zu" bis "Trifft nicht zu") sowie einige offene Fragen.
Die Dauer der Umfrage liegt bei ca. 15 Minuten. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Ehrenamtliche die Zeit nehmen würden, um die Umfrage zu beantworten.
Die Meinung unserer ehrenamtlich Aktiven ist uns sehr wichtig!
Unterstützen Sie uns, den NABU und die NAJU für alle noch attraktiver zu machen.
Da jede Teilnahme zählt, leiten Sie diese Information bitte an möglichst viele Ehrenamtliche in Ihrer NABU- bzw. NAJU-Gruppe weiter!

Was geschieht mit den erhobenen Daten?

Anonymität ist voll und ganz gewährleistet. Die Antworten werden vertraulich behandelt und die Auswertungen lassen keinen Rückschluss auf die einzelnen Personen zu. Die Antworten werden ausschließlich vom Lehrstuhl für Organisation und Personalmanagement der ESCP Europe vertraulich und anonym ausgewertet. NABU oder NAJU haben keine Einsicht in die einzelnen Daten oder Fragebögen.
Die Ergebnisse, die auch den Aktiven später mitgeteilt werden, dienen dazu, einen Einblick in die Engagementbedingungen von ehrenamtlich Aktiven innerhalb des NABU und der NAJU zu bekommen. So können ihre Wünsche und Interessen analysiert werden, um anschließend konkrete Verbesserungsmaßnahmen anzubieten und durchzuführen.

Ist die Teilnahme freiwillig?

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Für die Aussagekraft der Ergebnisse ist es allerdings entscheidend, dass möglichst viele ehrenamtlich Aktive an der Befragung teilnehmen. Denn nur so kann ein wirklichkeitsgetreues und exaktes Bild der Situation zum ehrenamtlichen Engagement innerhalb des NABU gewonnen werden.
Wir bedanken uns schon jetzt ganz herzlich für jegliche Unterstützung!
Das Verbandsentwicklungsteam der NABU-Bundesgeschäftsstelle

Vögel beobachten und melden

Stunde der Wintervögel: es kommen wieder mehr Vögel in die Gärten

Vom 5. bis 7. Januar riefen NABU und LBV zum achten Mal zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa zogen. 2017 haben insgesamt mehr als 120.000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde aus 82.000 Gärten rund 2,8 Millionen Vögel gemeldet.


Zwischenergebnisse der „Stunde der Wintervögel“

In unseren Gärten und Parks halten sich deutlich mehr Vögel auf als im Vorjahr. Das ergab die achte bundesweite „Stunde der Wintervögel“. Vor allem Arten die sich 2017 rar gemacht hatten, finden nun wieder in die Gärten zurück, allen voran die verschiedenen Meisen, aber auch Kleiber, Buntspecht und Kernbeißer.
Im milden Winter bleibt auch der Vogel des Jahres gerne hier. - Foto: Axel Aßmann/www.naturgucker.de
Die Zwischenbilanz der achten bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ zeigt: Der vergangene Winter mit den sehr geringen Vogelzahlen war offenbar eine Ausnahme. „Von den meisten Arten wurden bei der Stunde der Wintervögel in diesem Jahr wieder ähnlich hohe Zahlen gemeldet wie im langjährigen Durchschnitt“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Die besonders geringen Vogelzahlen vom Vorjahr waren also ein Ausreißer und haben sich zum Glück nicht wiederholt.“ Allerdings sei die Zahl der gemeldeten Wintervögel pro Garten im langjährigen Trend leicht rückläufig. „Nach den bisherigen Zwischenergebnissen wurden in diesem Jahr knapp 39 Vögel pro Garten gesichtet. Bei der ersten Zählung 2011 waren es noch 46. Im vergangenen Jahr waren es jedoch sogar nur 34 Vögel“, so Miller.

Die Kohlmeise flattert auf Platz 2 und verdrängt damit die Amsel. - Foto: Frank Derer Die Kohlmeise flattert auf Platz 2 und verdrängt damit die Amsel. - Foto: Frank Derer
An den bisher erfassten Meldungen zeigen sich Auswirkungen des milden Winters auf das Zugverhalten einiger Teilzieher. „Wie im Vorjahr blieben Stare und Heckenbraunellen vermehrt bei uns. Auch eigentliche Zugvögel wie Bachstelzen, Hausrotschwänze und Zilpzalpe wurden deutlich häufiger gemeldet als sonst“, so NABU-Vogelschutzexperte Marius Adrion. „Durch die milden Winter der vergangenen Jahre können diese Arten vermehrt in Deutschland erfolgreich überwintern. Gleichzeitig ließen sich Meisen, Finken und Eichelhäher diesmal nicht davon abhalten, aus dem Norden und Osten zu uns zu ziehen. Mildes Wetter reicht allein nicht aus, um eine geringe Zahl an Wintervögeln in den Gärten vorherzusagen. Auch Faktoren wie das Angebot an Baumsamen im Wald und das Wetter in anderen Teilen Europas spielen eine Rolle.“

Der Haussperling ist mit im Schnitt 5,7 Exemplaren pro Garten wieder der am häufigsten gemeldete Vogel. Die Kohlmeise (5,3) hat den Abstand zur Spitze wieder verkleinert. In diesem Jahr hat sie den Titel der am weitesten verbreiteten Art ergattert. In 96 Prozent aller Gärten und Parks wurde sie gesichtet und verdrängt damit die Amsel als bisherigen Spitzenreiter.

Bei den Teilnehmerzahlen bei der Stunde der Wintervögel geht es offenbar weiter nach oben. Mit bis zum heutigen Dienstag über 90.000 Teilnehmern, die ihre Sichtungen aus über 60.000 Gärten und Parks dem NABU und seinem bayerischen Partner LBV gemeldet haben, deutet sich erneut ein Rekord an. Noch bis zum 15. Januar können Zählergebnisse nachgemeldet werden, auch die Eingabe der postalisch eingegangenen Meldungen steht noch aus. Außerdem findet noch bis zum 12. Januar die „Schulstunde der Wintervögel“ statt. Die Endauswertung der Ergebnisse der „Stunde der Wintervögel“ ist für Ende Januar geplant.